Es gibt die Möglichkeit, dass sich Angehörige und Freunde bei der Gestaltung der Feier beteiligen z.B. durch das Vortragen eines Musikstückes, eines Gedichtes oder einer Rede.
Selbst wenn die Stimme versagt - das Zeichen zählt.
In ländlichen Gegenden ist es z.T. üblich, dass Nachbarn den Sarg tragen.
Sie können jedoch auch in stiller Einkehr der Trauerfeier folgen.
Schwarz ist in unserer Kultur die Farbe der Trauer. Sie weicht vom Alltäglichen ab, zeigt, dass etwas Feierliches geschieht, und mahnt, im rastlosen Fluss des Lebens für einen Moment innezuhalten.
Schwarze Kleidung kann Trauernden helfen. Die Farbe entspricht der Gemütsverfassung und signalisiert der Umwelt, dass Sie sich in einer Krisensituation befinden. Seinen Sie geduldig mit sich selbst, und gönnen Sie sich wieder Farbe, wenn Ihnen danach ist.
Wer auffordert, zur Beerdigung in "bunt" zu kommen, sollte bedenken, dass sich die Trauer damit nicht umgehen lässt.
Der Tod ist Teil des Lebens. Kinder können nicht vor dieser Realität bewahrt werden, indem man sie von der Teilnahme an der Trauerfeier ausschließt.
Auch wenn die Kleinen vielleicht nicht alles verstehen, spüren Sie doch: Ich bin in meiner Trauer nicht allein.
Alle sind traurig und weinen ist erlaubt.
Meist verhalten sich Kinder in dieser Situation sehr ruhig.
Die Kinder können auch ein selbst gemaltes Bild für den Verstorbenen mitbringen.
Nach der Trauerfeier sollten die Eltern mit dem Kind sprechen, wie es das Erlebte aufgenommen hat, damit eine positive Verarbeitung möglich ist.
Draußen sprechen, drinnen schweigen, so lautet eine einfache Grundregel. Wenn Sie als Angehörige vor der Kapelle stehen, werden Trauergäste zu Ihnen kommen, Sie begrüßen und Ihnen ihr Beileid aussprechen. Das Händedrücken und Umarmen kann Ihnen wohltun.
Möglichweise wollen Sie vor der Bestattung mit niemandem sprechen, dann gehen Sie einfach auf Ihren Platz in der ersten Reihe. Entscheiden Sie, je nachdem, wie es Ihnen geht.
Bitte fotografieren Sie nicht während der Trauerfeier und stellen Sie Ihr Handy auf "lautlos".
Der Weg zur letzten Ruhestätte wird schweigend gegangen.
Blumen drücken ohne Worte Sympathie und Anerkennung aus. Blumen stehen für das Anmutige, Zarte und Schöne, aber auch für das Vergängliche. Der Brauch, Blumen ins Grab zu werfen, schmückt und ehrt den Verstorbenen, wie auch die Kränze, die an Siegerkränze erinnern. Hier hat ein Mensch seinen Lauf vollendet.
Auch Briefe oder selbst gemalte Bilder können ins Grab gegeben werden.
Der Erdwurf ist ein Symbol für die Endlichkeit des Lebens und ein zeichenhaftes Schließen des Grabes.
Nach der Trauerfeier tut es gut, sich wieder dem Leben zuzuwenden. Bei einer Tasse Kaffee oder einem kleinen Imbiss mit Angehörigen zurückzublicken auf den Verstorbenen. Geschichten und gemeinsame Erlebnisse aufleben zu lassen ist wohltuend und es darf auch mal gelacht werden.
Durch den Trauerkaffee können sich Sie und Ihre Gäste, nicht nur die, die von weither angereist sind, stärken, aufwärmen und neue Kraft schöpfen.
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